Alles über Ginger Root Beer
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Alles Wissenswerte über Ginger Root Beer - Spezieller Wasserkefir mit Ingwer und Melasse
Amerikas traditionelles Gärgetränk: Bei uns noch ein Geheimtipp
In England und Amerika kennt es jeder, in Deutschland ist es (noch) nahezu unbekannt: Das "Ginger Beer" oder "Ginger Root Beer".
Mit echtem Bier hat das sogenannte "Ingwer-Wurzel-Bier" allerdings wenig zu tun. Die weltberühmte Ingwer-Limonade, die geschmacklich an das bekannte Ginger Ale erinnert, enthält nämlich weder Hopfen noch Malz. Auch wenn Ginger Root Beer geringe Mengen Alkohol enthält (genau wie der Kombucha Pilz, Kefir und Wasserkefir), ist der traditionelle Name also irreführend.
Streng genommen handelt es sich um ein Gärgetränk, dessen Entstehungsprozess ganz ähnlich wie die Wasserkefir Herstellung funktioniert. Zusätzlich kommen aber zwei Zutaten ins Spiel, die es richtig in sich haben: Der leckere und gesunde Ingwer, der als asiatischer Energiespender längst auch die deutschen Küchen erobert hat, sowie die mineralstoffreiche Zuckerrohrmelasse, die durch Auspressen von Zuckerrohr als Saft gewonnen wird. Alle wertvollen Vitalstoffe, die beim weißen Zucker fehlen, sind in der naturbelassenen, unraffinierten Melasse noch vollständig vorhanden: wichtige Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen, sowie Phosphor, Kupfer und Chrom.
Höchste Zeit also, dass die speziell vermehrte Wasserkefir-Kultur, die so genannte "Ginger Root Plant" mit der man das Ginger Root Beer herstellt, auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Die Ingwer-Kefirkristalle von Wellness-Drinks werden seit über 7 Jahren mit Ingwer und Melasse vermehrt und haben sich entsprechend gut an die spezielle Mischung angepasst, wie das geradezu explosive Wachstum beweist.
Ginger Root - Die biologisch aktive Ingwer-Limonade mit dem Kick
Beim Genuss des Ginger Root Beer kombinieren sich die wertvollen Inhaltsstoffe, die der Wasserkefir produziert, also Milchsäurebakterien, Hefen usw., mit den Inhaltsstoffen der seit Jahrtausenden verwendeten Ingwerwurzel und der natürlichen Melasse. (Mehr Informationen über die wohltuenden und gesunden Effekte der Ingwerwurzel finden Sie auf unserer Seite: Ginger Root Beer Inhaltsstoffe).
Genau wie die bekannte Wasserkefir-Kultur besteht auch die Ginger Root Plant aus lebenden Kefirkristallen, die wachsen und sich unendlich weiter vermehren. Allerdings sehen die einzelnen Kristalle nicht hell wie Bergkristalle oder Diamanten aus, sondern haben sich durch den Ingwer und die Melasse rötlich-braun verfärbt. Häufig vermehrt sich die Kultur noch schneller als der übliche Wasserkefir: Auch die Kefirkristalle scheinen nämlich die Mineralstoffe der Melasse für ihr Wachstum sehr zu schätzen. Das deftig-würzige Getränk, dass sie dabei produzieren, erinnert an Ginger Ale, ist aber durch den konzentrierten, frischen Ingwer pikanter und intensiver.
Auch die Herstellung des Ginger Root Beer funktioniert ähnlich einfach wie beim Wasserkefir. Man setzt die Kristalle der Ginger Root Plant mit Trockenfrüchten, Ingwer, Zitronensaft, Melasse und Zucker an und lässt den Ansatz ruhen. Innerhalb von 1-2 Tagen wird ein Teil des Zuckers von den Mikroorganismen in verschiedene gesunde Inhaltsstoffe umgesetzt, die in das Gärgetränk übergehen. (Mehr über diese komplizierten Gär- und Fermentationsprozesse erfahren Sie auch auf der Seite Inhaltsstoffe des Wasserkefir, da im Prinzip die gleichen Prozesse auch im Ginger Root Beer stattfinden.)
Die Gärung beginnt sehr schnell, meist schon wenige Minuten nach dem Ansatz. Kohlensäure entsteht, die Kefir-Kristalle steigen im Ansatz nach oben und fangen irgendwann an, sich zu teilen. Verantwortlich für diesen turbulenten Umwandlungsprozess sind vor allem die lebenden Hefen, die sich in der Ginger Root Plant befinden und beginnen, den Zucker zu vergären. Dabei entsteht auch ein wenig Alkohol (etwa 0,5 bis zu 2,5 Prozent nach ein bis zwei Tagen), der den Namen Ginger Root Beer verständlicher erscheinen lässt. Der Alkohol wiederum ist bei den verschiedenen Bakterien der Kultur beliebt, die den Alkohol und andere Stoffe weiter in organische Säuren (Milchsäure etc.) umwandeln.
Während der Gärung gelangt also eine große Anzahl von Hefezellen und Bakterien in das Ginger Root Beer. Die Mikroorganismen sind wie fast alle Hefen vitaminhaltig (besonders B-Vitamine). Milchsäurebakterien wiederum können in den Darm gelangen und dort unser Wohlbefinden und unsere Verdauung unterstützen.
Woher stammt die Kultur für das Ginger Root Beer?
Man geht heute allgemein davon aus, dass das traditionelle Rezept für Ginger Beer von britischen Soldaten bei ihrer Rückkehr aus dem Krimkrieg (1853-1856) mitgebracht wurde. Demnach müsste die Kultur aus dem Kaukasus oder dem Baltikum stammen. Wie bei der Frage nach der mysteriösen Herkunft des Kombucha Pilzes ist es aber schwierig, eine solche Abstammung eindeutig zu beweisen. Aufgrund der historischen Quellen und Beschreibungen, kann man nur vermuten, dass es sich um die gleiche Kultur gehandelt haben muss, die auch heute noch verwendet wird. Eine eindeutige Gewissheit über die Zusammensetzung der damaligen Ginger Root Plant könnten letztlich nur Genanalysen liefern, wenn irgendwo in den USA zufällig Überbleibsel aus der damaligen Zeit gefunden würden - was leider sehr unwahrscheinlich ist.
Nicht verwechselt werden sollte das Ginger Root Beer allerdings mit dem klassischen "Root Beer", das ungefähr zur selben Zeit in den USA Verbreitung fand und das ohne Ingwer hergestellt wird. In den USA gibt es eine lange Tradition von selbstgebrauten Kräuter- und Heilgetränken aus pflanzlichen Bestandteilen. Das eigentliche, noch heute überaus beliebte Root Beer wurde aus der Wurzelrinde des Sassafrasbaumes gewonnen. Ähnliche Rezepte dürften ebenfalls leicht alkoholhaltig gewesen sein und entstanden mit Hilfe von Wacholderbeeren, Vanille, Hopfen und Süßholz. Viele der amerikanischen Kräuterlimonaden haben sich durch einen medizinisch-bittersüßen Geschmack ausgezeichnet. Auch die weltbekannte Cola-Limonade stammt letztlich aus dieser Tradition und enthält noch heute zahlreiche Pflanzenauszüge.
Die eigentliche Ginger Root Plant wurde 1892 erstmalig von H. Marshall Ward beschrieben (Philosophical Transactions of the Royal Society of London. B, Vol. 183) und viele Quellen gehen heute davon aus, dass es sich dabei um eine speziell vermehrte Wasserkefir-Kultur handelt. Das Getränk fand schnell zahlreiche Anhänger, zuerst in England, später in Amerika, geriet aber bald wieder aus der Mode. Durch verschiedene Kriege und Handelskonflikte kam es immer wieder zu Engpässen an Zucker und den exotischen Gewürzen. Auch in der Prohibitionszeit war das Getränk aufgrund seines (geringen) Alkoholgehalts verpönt. Der Kolonialismus verbreitete das Rezept aber in der ganzen Welt – insbesondere in Ost-Afrika (Kenia und Tansania) ist das Ginger Root Beer bis in die Gegenwart sehr beliebt.
Heute gibt es immer mehr Fans in England und Amerika, die wieder das traditionelle, echte Ginger Root Beer herstellen wollen. Bei den als "Ginger Root Beer" verkauften Fertigprodukten handelt es sich heutzutage in der Regel um synthetische Softdrinks, die zwar ohne Alkohol, aber auch ohne Gärprozesse mit Hilfe von Bakterien und Hefen entstehen.
Wer in den gesunden Genuss der frischen, natürlichen Zutaten Ingwer und Melasse kommen will und Wert auf ein biologisch aktives Getränk legt, muss also auch heute noch sein Ginger Root Beer selbst herstellen. Wellness-Drinks war der erste Anbieter, der den Ginger Root Drink mit dieser speziell vermehrten Wasserkefir-Kultur europaweit in seinem Shop anbietet.
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