Goldener Kefir – Ayurvedische Kurkuma-Kefir-Milch

Goldener Kefir ist eine Variante der Goldenen Milch: er ist einfach und schnell zubereitet, schmeckt würzig, wirkt wärmend und gilt als wohltuend für Körper und Geist.

Goldene Milch ist in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Gesundheitstrends geworden, um Kraft und Energie zu tanken: Sie ist einfach und schnell zubereitet, schmeckt würzig, wirkt wärmend und gilt als wohltuend für Körper und Geist. Das ursprüngliche Rezept ist schon viele Jahrhunderte alt. Goldene Milch gilt in der ayurvedischen Gesundheitslehre seit jeher als wichtiges heilendes, anregendes und den Körper reinigendes Getränk. Sie wird dabei weniger als Medizin gegen bestimmte Beschwerden gesehen, sondern vielmehr als Tonikum, das allgemein stärkt und kräftigt.

Bei vielen modernen Rezepten werden statt echter Milch auch Alternativen wie Hafer-, Soja- oder Mandelmilch genutzt. Allerhöchste Zeit für uns, aus dem traditionellen Rezept mit Milch ein neues Rezept mit frischem Kefir zu entwickeln! Bei unserer Variante wird leckerer, gesunder Milchkefir für das leuchtend gelbe Kurkuma-Getränk verwendet – und es schmeckt hervorragend! Ihr braucht dafür die Kefir-Kultur (Kefirpilze) von Wellness-Drinks, mit der ihr so viel und so lange Kefir herstellen könnt, wie ihr wollt.

Einmalig vorbereiten für das Rezept des Goldenen Kefir müsst ihr lediglich die Kurkuma-Paste, die als Grundlage für den Goldenen Kefir dient und im Kühlschrank lange haltbar ist. Anschließend könnt ihr mehrere Wochen lang jeweils in Minutenschnelle eure Goldene Milch daraus zubereiten – egal, ob mit Milch, Kefir oder einer Milchalternative.

Das Geheimnis des Goldenen Kefirs: die Kurkumaknolle, auch Gelbwurz genannt.
Kurkuma – so wird aus der gelben Knolle ein Gesundheitselixier

Das besondere Geheimnis des Goldenen Kefirs ist die Kurkumaknolle, auch Gelbwurz genannt. Die meisten von uns kennen sie vor allem als Hauptbestandteil vieler Curry-Mischungen, wo sie dem Curry-Pulver die typische gelbe Farbe verleiht. Aus der indischen Küche ist Kurkuma nicht wegzudenken. Die Knolle gilt aber gerade in der indischen und chinesischen Medizin auch als wahres Wundermittel. Besonders in Kombination mit den anderen Zutaten des Goldenen Kefirs werden ihr zahlreiche positive Effekte nachgesagt.

Laut ayurvedischer Heilkunst stärkt Kurkuma vor allem das Immunsystem und wird deshalb vorbeugend gegen Erkältungen und zur allgemeinen Unterstützung bei Krankheiten eingesetzt. Auch schulmedizinische Studien bestätigen, dass Kurkuma entzündungshemmend wirkt und den Körper dabei unterstützt, Entzündungen abzubauen. In der Ayurveda-Küche wird die Knolle daher auch gerne bei Erkrankungen der Gelenke und als ideale „Gelenkschmiere“ genutzt. Sogar bei chronischen Entzündungen der Gelenke wie Arthritis soll sie Linderung bringen. Sie gilt als verdauungsfördernd, stärkt die Leber und sorgt damit für Entgiftung. Gerade in der Zubereitung als Goldene Milch bzw. Goldener Kefir soll Kurkuma antioxidativ wirken und die Zellen schützen. Auch bei Schlafproblemen wird die Goldene Milch eingesetzt.

Das breite Wirkungsspektrum ist dabei ganz typisch für die ayurvedische Lehre – es geht nicht so sehr darum, mit einer bestimmten Medizin eine bestimmte Krankheit zu heilen (was Körper und Seele möglicherweise erneut aus dem Gleichgewicht bringen würde), sondern eher darum, den gesamten Organismus durch die richtige Ernährung zu stärken und so die Selbstheilung zu aktivieren – wie in der ursprünglichen Bedeutung des griechischen Wortes „Diät“, das einst eine gute Lebensführung und eine gesunde, ausgewogene Lebensweise meinte.

Doch jetzt endlich zur Praxis: Zunächst müsst ihr auf Vorrat die Kurkuma-Paste herstellen, die als Grundlage für den Goldenen Kefir dient. Danach ist euer täglicher Goldener Kefir im Handumdrehen gemacht!

Wer einmal die Kurkuma-Paste vorbereitet hat, kann sich wochenlang im Handumdrehen Goldenen Kefir zaubern.
Goldener Kefir – Rezept für die Kurkuma-Paste
  • 50g Kurkuma, ca. 5 gehäufte Esslöffel (am besten in Bio-Qualität)
  • 100g frischen Ingwer
  • 10g Zimt, ca. 1 gehäuften Esslöffel
  • 200ml Wasser
  1. Die Ingwerknolle nicht schälen, sondern nur säubern: Holzige, dunkle und vertrocknete Stellen großzügig herausschneiden und wegwerfen, den Rest möglichst fein reiben.
  2. Zusammen mit dem Kurkuma-Pulver, dem Zimt und dem Wasser in einen Topf geben und vorsichtig erhitzen. Die Masse sollte etwa 10 Minuten lang ganz leicht bei kleinster Hitze köcheln, bis eine Paste daraus geworden ist. Wenn es sprudelnd kocht, zwischendurch den Herd abschalten und den Topf kurz von der Platte nehmen!
  3. Die noch heiße Paste in ein sauberes, verschließbares Glas füllen. Im Kühlschrank ist sie anschließend mehrere Wochen haltbar.

Und so zaubert ihr aus der Paste euer neues Wellness-Rezept:

Zutaten für Goldener Kefir:
  • 200ml Kefir, 1 Tag fermentiert (zur Kefir-Herstellung)
  • 1 leicht gehäuften TL Kurkuma-Paste
  • 1 TL mildes Öl, z.B. Kokosöl, Mandelöl oder Ghee (geklärte Butter)
  • 1 TL Honig nach Geschmack
  • zwei Prisen schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  1. Die Paste zusammen mit dem Öl und Honig in einem kleinen Topf leicht erwärmen.
  2. Wenn der Topf anfängt heiß zu werden, Kefir und schwarzen Pfeffer hinzufügen und den Herd wieder abschalten. Gut verrühren. Der Goldene Kefir sollte dann warm werden, aber nicht heiß (spätestens beim zweiten Mal habt ihr den Dreh raus.)
  3. Der schwarze Pfeffer (bzw. das darin enthaltene Piperin) und das Öl dienen vor allem dazu, die Nährstoffaufnahme des Kurkumas zu verbessern und gehören deshalb unbedingt dazu. Den Honig findet man nicht in der klassischen Rezeptur. Weil Goldener Kefir aber deutlich saurer schmeckt als traditionelle Goldene Milch, ist etwas Honig zum Abschmecken durchaus empfehlenswert.
Goldene Milch / Goldener Kefir: Viel Kurkuma schmeckt zunächst ungewohnt
Tipp

Zugegeben: Eine so große Menge Kurkuma und Ingwer schmeckt am Anfang für westliche Gaumen schon etwas gewöhnungsbedürftig. Erstaunlich ist aber, dass man sich schon nach wenigen Tagen daran gewöhnt. (Dieser Gewöhnungseffekt gilt übrigens genauso für andere scharfe, würzige oder saure Lebensmittel. Ich trinke zum Beispiel gerne komplett fermentierten Kefir, der richtig sauer schmeckt. Und ich komme bei der Ernährung mit viel weniger Zucker aus, weil ich wirklich süße Süßigkeiten komplett meide. Das klappt nach ein paar Wochen prima!). Falls euch der Goldene Kefir anfangs zu intensiv schmeckt, könnt ihr also zunächst etwas weniger Kurkuma-Paste verwenden und euch langsam an eure Dosis herantasten.

Ein Glas Goldener Kefir kann z.B. täglich abends als Schlummertrunk genossen werden. Viele schwören auch auf eine rund sechswöchige Kur mit zwei Gläsern täglich (morgens und abends).

Wer mehr über die gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma erfahren möchte, dem sei übrigens dieser Überblick ans Herz gelegt – sehr lesenswert und sehr informativ:

Ökotest: Kurkuma: Wie gesund ist das Trend-Gewürz?

 

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