Das Kombucha-Rezept: Kombucha selbst herstellen

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Das benötigst du für 1 Liter Kombucha:

Kombucha-Rezept: Die Zutaten für Kombucha
  • 1 Kombucha Pilz von Wellness-Drinks (Scoby) mit mindestens 100 ml Kombucha-Getränk als Ansatzflüssigkeit
  • 1 Liter Wasser
  • rund 8 g Tee
  • 90 bis 100 g Zucker
  • 1 Gärgefäß (aus Glas oder Keramik) für die gewünschte Menge Kombucha
  • 1 luftdurchlässiges Abdecktuch (aus Baumwolle oder Zellstoff) und 1 Verschlussspanner (z. B. Gummiring) zum Abdichten des Gärgefäßes
  • 1 Kunststoffsieb und die entsprechende Menge an Flaschen zum Abfüllen des Kombucha

Das Kombucha-Rezept (Kurzanleitung)

Das Kombucha-Rezept: Schritt für Schritt (Kurzanleitung)
  1. Koche die gewünschte Menge Wasser auf. Füge pro Liter rund 8 g Tee hinzu und lassen ihn 15 Minuten ziehen.
  2. Löse pro Liter 90 bis 100 g Zucker im fertigen Tee vollständig auf.
  3. Lasse den Tee auf Zimmertemperatur abkühlen und stelle dir ein sauberes Gärgefäß (Glas) bereit.
  4. Gib den Kombucha-Pilz von Wellness-Drinks zusammen mit dem Kombucha-Getränk als Ansatzflüssigkeit (mindestens 100 ml pro Liter) in das Glas und fülle es mit dem abgekühlten Tee auf.
  5. Verschließe das Glas mit einem Abdecktuch und einem Verschlussspanner (z. B. Gummiring).
  6. Stelle das Glas an einen warmen Platz (mind. 21-22 Grad) und bewege den Kombucha die nächsten Tage nicht.
  7. Nach 10-16 Tagen kannst du den fertigen Kombucha in Flaschen abfüllen und kühl stellen. Im Kühlschrank ist er viele Wochen haltbar.
  8. Mindestens 10 % des fertigen Getränks dient zusammen mit dem Kombucha-Pilz als Ansatzflüssigkeit für die nächste Runde. (Mehr schadet dabei nicht, sondern beschleunigt den Fermentationsprozess. 15-20% Ansatzflüssigkeit sind ideal.) Je saurer der Kombucha geworden ist, desto weniger benötigst du davon als Ansatzflüssigkeit.

WICHTIG! Vor jeder neuen Fermentation solltest du den Kombucha-Pilz herausnehmen und mit fließendem kalten oder lauwarmen Wasser kurz abwaschen. Entferne eventuell die untersten, dunkel verfärbten Schichten. Spüle das Glas heiß aus. Danach den Kombucha-Pilz (Scoby) mit mindestens 10 % Ansatzflüssigkeit wieder hineingeben. Jetzt kannst du erneut mit Punkt 1 beginnen.

Du willst noch genauer wissen, worauf du beim Kombucha-Machen achten musst? Weiter unten findest du das ausführliche Kombucha-Rezept, das dir bei jedem Punkt alle Details genau erklärt.

Video: Kombucha selber machen

Sauberkeit und Hygiene im Umgang mit Kombucha

Beim Kombucha selber machen sollte einige Tipps bezüglich Hygiene und Sauberkeit beachten.
  • Alle Gegenstände, die mit einem Kombucha-Pilz (Scoby) oder der Ansatzflüssigkeit in Berührung kommen, müssen vorher gut gereinigt werden. Benutze heißes Wasser und Spülmittel. Spüle danach alle Spülmittelreste sorgfältig ab. Alle Gegenstände aus der Spülmaschine solltest du nochmals kurz mit heißem Wasser abspülen, um Reste des Klarspülers zu entfernen. Auf chemische Stoffe reagiert der Kombucha sehr empfindlich.
  • Auch deine Hände sollten sauber und seifenfrei sein, bevor du den Kombucha-Pilz anfasst. Fasse den Scoby nur an, wenn es notwendig ist. Nimm ihn nur aus seinem Glas, wenn es nötig ist.
  • Entferne offene Schimmelquellen (z. B. auf Brot, Käse und Obst) aus der Nähe des Kombucha-Pilzes. Wähle einen Standort, der sich nicht direkt neben einer Zimmerpflanze befindet.
  • Wenn der Ansatz verdorben riecht oder sich kein neuer junger Kombucha-Pilz (Scoby) auf der Oberfläche bildet: Schütte den Ansatz sicherheitshalber weg und setze den Kombucha-Pilz mit nur wenig gezuckertem Tee und rund 3 EL Essig pro Liter neu an.

Kombucha selber machen - Ausführliche Anleitung mit vielen Tipps und Tricks

1. Koche die gewünschte Menge Wasser auf. Füge pro Liter rund 8 g Tee hinzu und lassen ihn 15 Minuten ziehen.
Guter Tee ist die Grundlage für die Kombucha-Herstellung.
  • Pro Liter Wasser nimmt man rund 8 g Tee und gibt ihn in das noch sprudelnd kochende Wasser. Auch Grüntee sollte, anders als du es von der Grüntee-Zubereitung vielleicht gewohnt bist, bei der Kombucha-Herstellung immer in kochendes Wasser gegeben werden.
  • Tee kann sich in Volumen und Gewicht sehr stark unterscheiden. Wiege einfach deinen Lieblingstee und schaue, wie viele Esslöffel das ergibt. Ganz genau muss es nämlich nicht sein: Zwischen 5 und 12 g Tee pro Liter wächst (und schmeckt) Kombucha einwandfrei.
Bei der Kombucha-Herstellung sollte der Tee mindestens 15 Minuten ziehen.
  • Wer es ganz bequem mag, kann auch auf Teebeutel zurückgreifen, um Kombucha selber zu machen. Allerdings ist die Qualität von losem Tee in der Regel besser und hochwertiger. Echte Tee-Genießer verwenden deshalb auch für die Kombucha-Herstellung gerne losen Tee.
  • Der Tee muss gut 15 Min. ziehen, also länger als du es von normalem Tee kennst. So lösen sich die verschiedenen Inhaltsstoffe des Tees, die der Kombucha als Nahrung braucht. Du kannst den Tee sogar 2-3 Minuten mitkochen lassen.
  • Wir empfehlen dir, zumindest teilweise Grüntee zu verwenden: Die vielfältigen Inhaltsstoffe des Grüntees bleiben im Kombucha fast vollständig erhalten. Sie ergänzen und kombinieren sich mit denen des Kombucha-Pilzes (Scobys).
Kombucha-Herstellung ganz einfach: Kombucha lässt sich leicht selber machen, wenn er nach Anleitung in grünem oder schwarzem Tee angesetzt wird.
  • Bei einem Ansatz mit Grünem Tee hat der fertige Kombucha einen leichten, fruchtig-herben Geschmack. Bei Schwarztee hat er einen vollen, aromatischen Charakter. Als ideale Mischung, was Pilzwachstum, Geschmack und Inhaltsstoffe betrifft, empfehlen wir dir, als Grundrezept Schwarztee und Grüntee zu gleichen Teilen zu verwenden. Der Kombucha wächst aber auch dann einwandfrei, wenn er nur in schwarzem Tee oder nur in grünem Tee angesetzt wird. Probiere einfach aus, was dir am besten schmeckt und was bei deinem Kombucha-Pilz für das beste Wachstum sorgt.
  • Wichtig: Benutze lieber keine aromatisierten Tees, weil die Aromen und ätherischen Öle dem Kombucha-Pilz schaden können. Welche besonderen Kräuter- und Teemischungen du noch verwenden kannst, um Kombucha selber zu machen, erfährst du auf der Seite: Kombucha Ansätze
2. Löse pro Liter 90 bis 100 g Zucker im fertigen Tee vollständig auf.
Mit Rohrzucker hergestellter Kombucha wächst und schmeckt besser.
  • Keine Angst vor so viel Zucker! Im fertig fermentierten Kombucha ist viel weniger Zucker enthalten. Der meiste Zucker wird in andere Stoffe umgewandelt. Wie das funktioniert und welche wetvollen Inhaltsstoffe bei der Fermentation genau entstehen, erfährst du ausführlicher auf der Seite Kombucha Inhaltsstoffe.
  • Bei unter 80 g Zucker pro Liter hungert dein Kombucha-Pilz (Scoby), bei über 110 g pro Liter wird das fertige Getränk zu intensiv. 90 bis 100 g Zucker pro Liter sind deshalb ideal.
  • Kombucha gedeiht ohne Probleme mit normalem, weißem Zucker. Ein viel besseres Wachstum zeigt dein Kombucha-Pilz allerdings, wenn du zumindest teilweise Rohrohrzucker oder Vollrohrzucker verwendest. Beide Rohrzucker-Arten enthalten echte Melasse. Vollrohrzucker (siehe Foto unten) enthält sogar den vollen natürlichen Melasse-Anteil.
  • Die mineralstoffreiche Melasse entsteht beim Auspressen von Zuckerrohr. Bei raffiniertem Weiß-Zucker wurde die Melasse vollständig entfernt. Alle wertvollen Vitalstoffe, die im weißen Zucker fehlen, sind in der naturbelassenen Melasse noch vollständig vorhanden: wichtige Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen, sowie Phosphor, Kupfer und Chrom. Das macht sie für dich zu einer wertvollen (und leckeren) Kombucha-Zutat!
Kombucha lässt sich mit Zucker, Rohrohrzucker oder Vollrohrzucker herstellen.
  • Wenn du lieber mit weißem Zucker arbeitest, aber auf die gesunde Melasse im Kombucha nicht verzichten willst, hast du auch die Möglichkeit, weißen Zucker zu verwenden und dann reine flüssige Melasse beizumengen (ca. 1 gestrichener Teelöffel pro Liter Getränk reicht vollkommen aus). Der Kombucha dankt es dir mit einem besseren Wachstum, und das fertige Kombucha-Getränk bekommt einen intensiven, leicht malzigen Geschmack.
  • Wie der Kombucha Pilz auf die verschiedenen Zuckerarten reagiert, haben wir ausführlich untersucht: “Kombucha und Zucker: Welchen Zucker mag der Kombucha Pilz?”. Vollrohrzucker, Rohrohrzucker und auch reine flüssige Melasse erhältst du in unserem Shop in der Rubrik “Zubehör”.
  • Die Verwendung von Honig im Kombucha-Ansatz ist leider nicht empfehlenswert. Honig ist vom Kombucha nur schwer zu verarbeiten. Er hat außerdem bakterientötende Eigenschaften und hemmt so Entwicklung deines Scobys. Auch mit Stevia lässt sich Kombucha leider nicht herstellen. Stevia schmeckt zwar süß - bietet dem Kombucha aber nicht die Nährstoffe, die er für sein Wachstum braucht.
3. Lasse den Tee auf Zimmertemperatur abkühlen und stelle dir ein sauberes Gärgefäß bereit.
Bei der Kombucha-Zubereitung sollte der zur Herstellung verwendete Tee nur noch Zimmertemperatur haben.
  • Du solltest den Kombucha-Pilz niemals in heißen Tee geben, denn das würde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit abtöten. Der Tee sollte höchstens 2-3 Grad wärmer als die Zimmertemperatur sein, wenn du Pilz und Ansatzflüssigkeit damit auffüllst. Bei einer Zimmertemperatur von 23 Grad sollte der Tee zum Beispiel nicht mehr wärmer als 26 Grad sein. Wenn du unsicher bist, warte lieber etwas länger oder messe mit einem Thermometer nach. Mit ein wenig Erfahrung spürst du aber schon beim Anfassen des Kochtopfs, ob der Tee kalt genug geworden ist.
  • Als Gärgefäß verwendest du am besten ein Glas, das sich leicht reinigen lässt. Auch Keramikbehälter (z.B. Rumtopf) sind geeignet. Metallgefäße solltest du sicherheitshalber nicht verwenden, da sie den Kombucha-Pilz schädigen können.
  • Wichtig ist vor allem, dass das Glas eine große Oberfläche bietet, damit dein Scoby gut atmen kann. Verwende also lieber ein breiteres, flaches Glas als ein sehr hohes, schmales.
4. Gib den Kombucha-Pilz zusammen mit dem Kombucha-Getränk als Ansatzflüssigkeit (mindestens 100 ml pro Liter) in das Glas und fülle es mit dem abgekühlten Tee auf.
Beim Kombucha-Machen sollte das Glas nur bis zu der Höhe gefüllt werden, an der es sich verjüngt. Eine größere Oberfläche führt zu einem besseren Kombucha-Wachstum.
  • Gib die Ansatzflüssigkeit (fertig fermentiertes Kombucha-Getränk) in das Glas. Die Ansatzflüssigkeit sollte mindestens 10% des neuen Ansatzes ausmachen, um ein schnelles Anwachsen zu gewährleisten. In der Ansatzflüssigkeit herrscht bereits das saure Mikroklima, das der Kombucha-Pilz für sein Wachstum braucht. Wenn das Wachstum sehr schnell starten soll, kannst du den Anteil der Ansatzflüssigkeit auch auf 20-30 % steigern.
  • Fülle nun das Glas mit dem abgekühlten Tee auf - aber nur bis zu der Höhe, an der das Glas sich zu verjüngen beginnt. So erhält der Kombucha-Ansatz eine möglichst große Oberfläche und es kann sich leicht ein neuer großer Teepilz (Scoby) auf der Oberfläche bilden.
  • Zum Schluss gibst du den Kombucha-Pilz von Wellness-Drinks in den Tee. Der Scoby sinkt entweder auf den Boden des Gefäßes oder schwimmt auf der Oberfläche. Beides ist normal. Wenn er schwimmt, wächst er auf seiner Oberseite weiter. Wenn er absinkt, entsteht auf der Oberfläche des Tees in wenigen Tagen ein neuer Scoby, der bald den ganzen Ansatz bedeckt. In diesem Fall wachsen vom alten Pilz aus schlierige Fäden nach oben und verdichten sich dort zu einem neuen Kombucha-Pilz.
5. Verschließe dein Kombucha-Glas mit einem Abdecktuch und einem Verschlussspanner (z. B. Gummiring).
Ein Abdecktuch schützt den Kombucha Pilz beim Kombucha selber machen vor Schädlingen und Staub.
  • Bedecke das Glas mit einem sauberen Tuch, damit der Kombucha atmen kann, ohne dass Staub oder Insekten ihn verunreinigen.
  • Wichtig ist aber, dass das Tuch gut luftdurchlässig ist. Dicke Tücher oder normales Papier sind deshalb weniger gut geeignet. Achte darauf, nicht zu großmaschige Tücher zu verwenden. Essig- oder Fruchtfliegen dringen im Sommer sonst auch durch kleinste Löcher ein.
  • Papiertaschentücher, Küchenpapier und dünne Baumwolltücher sind hervorragend geeignet. Papiertaschentücher sind aus mehreren Schichten aufgebaut, von denen du einige entfernen kannst, bis das Abdecktuch sehr dünn und luftdurchlässig ist. Der Kombucha dankt es dir mit einem noch besseren Wachstum.
  • Mit einem fest sitzenden Verschlussspanner (z. B. Gummiring) verhinderst du sicher, dass Fruchtfliegen oder andere Schädlinge in die Kultur eindringen können.
6. Stelle das Glas an einen warmen Platz (mind. 21-22 Grad) und bewege den Kombucha die nächsten Tage nicht.
Ein dicker Kombucha Pilz im 4-Liter-Glas. Die Fermentation dauert nach Anleitung mindestens 10 Tage.
  • Kombucha braucht zum Gedeihen Wärme und Ruhe. Du solltest das Glas deshalb die ersten Tage nicht bewegen. Bewegung verhindert die Bildung eines neuen jungen Scobys oben auf dem Tee.
  • Der Kombucha-Pilz mag keine direkte Sonne. Sonnenstrahlen verhindern sein Wachstum. Er kann allerdings problemlos im Tageslicht stehen, wächst aber genauso gut, wenn du ihn ganz ins Dunkle stellst.
  • Besonders beim ersten Ansatz, wenn der Pilz noch klein ist, sollte im Raum möglichst nicht geraucht werden.
  • Der neue Teepilz (Scoby) sieht zunächst aus wie eine dünne, milchige Membran, die schnell in die Dicke wächst. Diese verwendest du beim nächsten Ansatz wieder mit, ebenso wie die älteren Teile darunter, solange bis dein junger Kombucha-Pilz eine ausreichende Stärke erreicht hat (1-3 cm).
  • Anfangs werden vielleicht kleine Gasbläschen im neuen Kombucha-Pilz (Scoby) eingeschlossen. Es kann kleine Unebenheiten und "Krater" geben. Keine Angst, das ist kein Schimmel! Ein gesunder junger Scoby ist hell, je nach verwendetem Tee zwischen rosa und beige. Schimmel ist meist bläulich oder grünlich und bildet einen "Pelz". (In unserem Video kannst du die Entstehung eines neuen Kombucha-Pilzes gut beobachten.)
  • Für die Fermentation sollte der Kombucha bei mindestens 21-22 Grad Celsius Raumtemperatur stehen. 23-25 Grad Celsius sind für sein Wachstum ideal. Je wärmer der Ansatz steht, desto schneller laufen seine biologischen Prozesse ab. Unter 19 Grad stellt er seine Arbeit ein, stirbt aber nicht ab. Bei über 25 Grad werden die Gärprozesse sehr schnell. Einige Wochen über 25 Grad (im Sommer) schaden nicht, dauerhaft sollte der Pilz aber nicht so warm stehen.
  • Eine extra Heizung für den Kombucha ist im Winter normalerweise überflüssig. Dein Scoby arbeitet jetzt einfach ein wenig langsamer. Eine Heizung benötigst du nur, wenn es in deiner Wohnung ungewöhnlich kalt wird.
  • Wenn du das Gefühl hast, dein Kombucha-Pilz stehe zu kalt, suche ihm ein möglichst warmes Plätzchen in der Nähe der Heizung oder kaufe dir eine Heizmatte. Stelle dein Glas darauf. Günstige Heizmatten erhältst du z. B. im Zoofachhandel (für Terrarien). Du musst die Heizmatte aber so regeln (mit Thermostat oder Zeitschaltuhr), dass der Kombucha sich nicht auf über 25 Grad erhitzt.
7. Nach 10-16 Tagen kannst du den fertigen Kombucha in Flaschen abfüllen und kühl stellen. Im Kühlschrank ist er viele Wochen haltbar.
Kombucha selbst zu machen ist ganz einfach. Nach 10-15 Tagen ist der leckere Kombucha fertig.
  • Der Kombucha-Ansatz bleibt 10-16 Tage stehen, bis das Getränk fertig ist. Je höher die Temperatur (Sommer, Heizung) desto schneller arbeitet dein Kombucha-Pilz. Im Winter kann er durchaus 14 Tage Zeit brauchen, im Sommer geht es deutlich schneller. Je länger er steht, umso saurer wird der Kombucha. Wenn du ihn kürzer fermentieren lässt, bleibt er süßer und enthält entsprechend noch mehr Zucker. Du solltest das Kombucha-Getränk aber mindestens 10 Tage gären lassen, damit es genügend ansäuern und natürliche Inhaltsstoffe bilden kann.
  • Wenn du unsicher bist, ob der Kombucha schon fertig ist, kannst du einen kleinen Schluck abgießen und probieren. Als normal gilt ein ausgewogener süß-säuerlicher Geschmack. Viele Kombucha-Fans kommen mit der Zeit auf den Geschmack und trinken ihren Kombucha dann recht sauer. Mit ein wenig Erfahrung erkennst du schon am Wachstum deines Scobys auf der Oberfläche, ob der Kombucha schon “reif” ist.
  • Das fertig fermentierte Kombucha-Getränk kannst du in Flaschen füllen und in den Kühlschrank stellen, wo es viele Wochen haltbar ist, ohne wesentlich nachzusäuern. Die Flaschen dürfen nicht fest verschlossen werden, da das Getränk weiter gärt und Kohlensäure bildet.
  • Das Getränk muss vor dem Verzehr nicht gefiltert werden. Die dunklen Schwebstoffe, die sich unten im Gärgefäß sammeln, bestehen vor allem aus Hefezellen. Nur wenn du die Schlieren und gallertartigen Teile, die im Teegetränk schweben, nicht magst, solltest du den Kombucha besser filtern.
  • Geheimtipp "Zweite Fermentation": Wenn du den Kombucha im Kühlschrank drei bis sechs Tage nachfermentieren lässt, bildet sich besonders viel Kohlensäure, die in einer verschlossenen Flasche nicht mehr so leicht entweichen kann. Das Getränk wird dann besonders prickelnd-spritzig! Hier findest du unsere Tipps zur Kombucha Zweitfermentation.
8. Mindestens 10 % des fertigen Getränks dient zusammen mit dem Kombucha-Pilz als Ansatzflüssigkeit für die nächste Runde. (Mehr schadet nicht, sondern beschleunigt den Fermentationsprozess. 15-20% Ansatzflüssigkeit sind ideal.) Je saurer der Kombucha geworden ist, desto weniger benötigst du davon als Ansatzflüssigkeit.
Der Kombucha Pilz und rund 15 Prozent fertiger Kombucha dienen bei der Herstellung als Grundlage für die nächste Fermentation..
  • Vor jeder neuen Fermentation solltest du den Kombucha-Pilz herausnehmen und mit fließendem kalten oder lauwarmen Wasser kurz abwaschen. Entferne eventuell die untersten, dunkel verfärbten Schichten. Spüle das Glas heiß aus. Danach den Kombucha-Pilz (Scoby) mit mindestens 10 % Ansatzflüssigkeit wieder hineingeben. Jetzt kannst du erneut mit Punkt 1 beginnen.
  • Wenn du deinen neuen Freund gut behandelst, kann er dich ein ganzes Leben lang begleiten. Du kannst ihn immer wieder neu ansetzen und neues Kombucha-Getränk damit herstellen. Nach oben verjüngt sich der Scoby mit einer helleren Schicht immer wieder neu. Ist er zu dick geworden, nimmst du die unteren dunklen Schichten ab und gibst sie auf den Kompost.
Urlaubstipp:
  • Wenn du bis etwa vier Wochen verreisen willst, gibst du deinen Kombucha-Pilz einfach in einen neuen Ansatz und lässt ihn an einem warmen Platz stehen. Achte darauf, dass dein Scoby etwas mehr Spielraum nach oben hat als sonst und benutze daher etwas weniger Tee als üblich. So sinkt die Gefahr, dass er in deiner Abwesenheit von der Kohlensäure nach oben gedrückt wird und austrocknet. Nach dem Urlaub hast du direkt ein fertiges Kombucha-Getränk.
  • Auch längere Abwesenheiten überlebt dein Teepilz ohne zu verhungern. Wenn du nach mehr als vier Wochen zurückkehrst, hat dein Kombucha-Pilz leckeren Kombucha-Essig produziert. Erst nach etwa 8-12 Wochen wird es langsam kritisch und du solltest deinen Scoby dringend neu ansetzen.

 

  • Beschreibung: So machst du Kombucha selbst: Eine ausführliche Anleitung für die Kombucha-Herstellung
  • Gericht: Getränke Küche: Asien
  • Schlagworte: Kombucha, Kombucha-Rezept, Kombucha selbst machen, Kombucha-Grundrezept, Scoby, Fermentation, Kombucha-Pilz
  • Zubereitungszeit: 25 Minuten
    Fermentationszeit: 10 Tage
  • Portionen: 5 Portionen,
    Nährwert (in Kcal): 220 (ca.) ,
  • Autor: Wellness-Drinks,
    Veröffentlicht am: 01.09.2006
Quellen

Quellenverzeichnis wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Publikationen

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Raquel Macedo Dantas Coelho, Aryelle Leite de Almeida, Rafael Queiroz Gurgel do Amaral, Robson Nascimento da Mota, Paulo Henrique M. de Sousa: Kombucha: Review. In: International Journal of Gastronomy and Food Science, Vol. 22, 2020, doi:10.1016/j.ijgfs.2020.100272

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Günther W. Frank: Kombucha - Das Teepilz-Getränk. Praxisgerechte Anleitung zur Zubereitung und Anwendung, Ennsthaler 2002

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Rasu Jayabalan, Subbagoundar Marimuthu, Krishnaswami Swaminathan: Changes in content of organic acids and tea polyphenols during kombucha tea fermentation. In: Food Chemistry, Vol. 102, Issue 1, 2007, doi: 10.1016/j.foodchem.2006.05.032

Rasu Jayabalan, Subbaiya Marimuthu, Periyasamy Thangaraj, Muthuswamy Sathishkumar, Arthur Raj Binupriya, Krishnaswami Swaminathan, Sei Eok Yun (2008): Preservation of Kombucha Tea - Effect of Temperature on Tea Components and Free Radical Scavenging Properties. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry, Vol. 56, Issue 19, 2008, doi:10.1021/jf8020893

Sandor Ellix Katz: Art of Fermentation: An In-depth Exploration of Essential Concepts and Processes from Around the World, Chelsea Green Publishing; Illustrated Edition 2012

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Radomir Malbaša, Eva Stjepan Lonĉar, Mirjana Djurić: Comparison of the products of Kombucha fermentation on sucrose and molasses. In: Food Chemistry, Vol. 106, Issue 3, 2008, doi:10.1016/j.foodchem.2007.07.020

Radomir Malbaša, Eva Stjepan Lončar, Jasmina S. Vitas, Jasna M. Čanadanović-Brunet: Influence of starter cultures on the antioxidant activity of kombucha beverage. In: Food Chemistry, Vol. 127, Issue 4, 2011, doi:10.1016/j.foodchem.2011.02.048

Jürgen Reiss: Influence of different sugars on the metabolism of the tea fungus. In: Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung, Vol. 198, Issue 3, 1994, doi:10.1007/BF01192606

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